Zunächst kann man die Reitsportarten drei übergeordneten Sparten zuteilen: der englischen Reitweise, Westernreiten und der klassischen Reitkunst. Die olympischen Reitdisziplinen sind meist in der englischen Reitweise Zuhause und umfassen Dressur, Springreiten und Vielseitigkeit.

Die englische Reitweise
Die englische Reitweise hat ihren Ursprung im Militär – das merkst Du heute noch daran, dass Pferde nur von links aufgezäumt und gesattelt werden und das man von links aufsteigt. Schließlich musste in der Militärzeit alles ganz strikt und geordnet zugehen. Auch die Bezeichnung Military für Vielseitigkeitsreiten deutet auf diese Vergangenheit hin. Bei der Vielseitigkeit absolvieren Pferd und Reiter drei verschiedene Disziplinen: Dressur, Springreiten und Gelände.

Westernreiten
Das Westernreiten kommt aus Amerika. Bestimmt denkst Du bei dem Begriff sofort an Cowboys und das Leben auf einer Ranch. Tatsächlich fließen die Wurzeln auch ins Reiten ein. So gehört zu den Western-Disziplinen unter anderem Cutting. Dabei soll der Reiter in wenigen Minuten ein Rind aus einer Herde aussondern. Viele Begriffe im Westernreiten sind englisch, und eine weitere Besonderheit ist der Westernsattel, der das Gewicht des Reiters möglichst großflächig und gleichmäßig auf dem Pferderücken verteilt.

Die klassische Reitkunst
Zuletzt gibt es die klassische Reitkunst. Stichwort: Spanische Hofreitschule in Wien. Die klassische Reitkunst ist sozusagen der Ursprung der Dressur und zielt darauf ab, Pferde durch eine logische und psychologische Ausbildung zu „gymnastizieren“. Dadurch sollen alle Punkte auf der Ausbildungsskala erreicht werden:

• Takt
• Losgelassenheit
• Anlehnung
• Schwung
• Geraderichtung
• Versammlung

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